Jugendfahrer Adrian Götz gut im Rennen

Während in unserer Region die Radrennen noch nicht wieder aufgenommen werden, sind auf der anderen Rheinseite wieder Kriterien und Rundstreckenrennen möglich – allerdings unter strengen Auflagen für Fahrer und Zuschauer. Grund genug für unsere aktiven Rennfahrer, ihre Form dort unter Beweis zu stellen!
Beim „Grand Prix de Soulz-sous-Fôrets“ starteten die U-17-Jugendlichen bei starkem Wind in einen anspruchsvollen Rundkurs und hatten am Ende  70 km und  980 hm in den Beinen. Adrian Götz kam auf Platz 14. Von den über 60 Gestarteten erreichten knapp 40 das Ziel. Im Rennen der Elite über 117 km stand ein großes, international besetztes Feld am Start, darunter unser U-19-Fahrer Leon Uhrig. Leider hatte er schon früh Probleme mit seinen Kontaktlinsen und musste das Rennen aufgeben.
Beim Critérium de Sélestat musste sich Adrian Götz bei strömendem Regen durch eine regelrechte Wasserschlacht kämpfen und wurde am Ende mit einem starken fünften Platz belohnt.
Auch eine Woche später konnte sich Adrian wieder bei einem Rennen im Nachbarland zeigen. In Erstein wurde er Dritter bei den Cadets 1 (U17  älterer Jahrgang), was bemerkenswert ist, da Adrian noch dem jüngeren Jahrgang angehört.

Andrian Götz beim Criterium de Selestat

Andrian Götz beim Criterium de Selestat

Ultra-Cyclist Tobias Bailer bestreitet das Race Around Austria

Im August bewältigte unser Vereinsmitglied Tobias Bailer, der im nächten Jahr das Race Across America als Einzelstarter anvisiert, die 2200 km lange Strecke entlang Österreichs Landesgrenzen, die rund 30000 hm, darunter den Großglockner, von den Teilnehmern fordert. In den fünf Tagen, die Tobias für diese Strecke benötigte, war auch wettermäßig alles geboten – und eine kurze Begegnung mit Christoph Strasser, dem Ultra-Cyclisten schlechthin, gab es noch dazu.

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Erstes Rennen der Saison für Adrian Götz (U17) im elsässischen Eckwersheim

Am heutigen ersten Sonntag im August konnte in unserer Region endlich wieder wettbewerbsmäßig Radsport betrieben werden. Der VC Eckwersheim vor den Toren Strasbourgs richtete auf einem anspruchsvollen, da kurvigen und welligen Kurs, sehr gut organisierte und unter strengen Corona-Auflagen stehende Rundstreckenrennen für alle Klassen aus. Im Rennen der U17-Jugendlichen stand eine starke Konkurrenz aus weiten Teilen Frankreichs am Start. Unter den 60 Startern befanden sich auch zwei deutsche und ein luxemburgischer Fahrer. Adrian Götz, der noch dem jüngeren Jahrgang angehört, bot ein couragiertes Rennen und zeigte sich auch in der Führungsarbeit. Am Ende kam Adrian auf Platz 21 ins Ziel.

Paarzeitfahren auf der Rheinuferstraße 2020

Ergebnisse Paarzeitfahren
Bildergalerie Paarzeitfahren 2020
 
Wie stark in diesem Jahr die Konkurrenz war, kann man daran sehen, dass gleich zwei Paare die bisherige Bestzeit aus 2012 (Hornetz/Reschel) unterbieten konnten.
Max Müller / Pirmin Benz waren mit 32 min 54 s fast eine Minute schneller. Auch Fritz Koch / Andreas Leppert lagen unter dem alten Rekord.
Auf den ersten beiden Plätzen lagen die in den Vorjahren bereits ganz vorne platzierten Torsten Erbe / Felix Tutsch und Norbert Stegmüller / Martin Rank. Ihre Kombination aus „alt und schnell“ war durch die Bonussekunden auch von den jungen und superschnellen Müller / Benz auf Platz 3 nicht zu schlagen.
Für die RSG waren am Start: Jörg Karcher/Christian Späth, Ralf Hafermann/Christoph Schrod, Thomas Senski/Philipp Senski, Adrian Götz/Danny Grusch, Christian Veit/Jochen Klebsch, Max Böhmer/Bernd Melchert und in Mixed Teams noch Patrick Weber sowie Leon Uhrig.
Hier ist der Bericht von Stephan Friedrich im Badischen Tagblatt vom 25.7.20:
RSG BT

Einzelzeitfahren – Ergebnisse mit Rekordzeit!

Hier gelangt ihr zur Ergebnisliste:
Ergebnisliste vom EZF am 16. Juli
Bildergalerie
Trotz Dauerregens kamen um die 50 Sportlerinnen und Sportler an die Rheinuferstraße – vermutlich durch die Corona-Beschränkungen der letzten Wochen und Monate heiß darauf, sich endlich wieder mit anderen zu messen.
Unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen schickten Michael Jenc, Martin Schmidt und Boris Ramsteiner die Zeitfahrer im Minutenabstand auf die 27,5 km lange Strecke nach Greffern und zurück.
Der Sieger Pirmin Benz aus Offenburg stellte bei seiner Fahrt mit 33 min 35 s einen neuen Streckenrekord auf. Bisher hielt diesen Simon Henke (34 min 45 s im Jahr 2014).
Auf den weiteren Plätzen folgten Ben Witt (Kuppenheim), Fritz Koch (Freiburg), Leon Uhrig (U-19-Fahrer der RSG) und Andreas Leppert (Steinbach).
Für die RSG waren außerdem am Start: Patrick Eberhardt, Marvin Schönamsgruber, Christoph Schrod, Christian Veit, Jörg Karcher, Ralf Hafermann, Adrian Götz und Markus Weiler.
 

Starke Leistung von Leon Uhrig bei den Deutschen Meisterschaften der U19 im Zeitfahren

Am 12.7.2020 fanden in Duderstadt-Esplingerode in Niedersachsen die Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren statt. Aufgrund der Corona-Bestimmungen schickte der Badische Landesverband seine Fahrer auf eigene Organisation und Rechnung zum Wettbewerb, was über diese Distanz einen gehörigen Aufwand für Leon Uhrig und die Familie mit sich brachte.
Vor Ort zeigte er sich in starker Form, was nach den jüngsten Trainingsleistungen auch so zu erwarten war. Auf dem vom Verein bereitgestellten Zeitfahrrad konnte er auf dem 26 km langen, über ein paar Wellen der Harz-Ausläufer führenden Kurs eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 44,5 km/h halten.

Leon Uhrig bei den Zeitfahr-DM; Foto: Wolfgang Stärke

Leon Uhrig bei den Zeitfahr-DM; Foto: Wolfgang Stärke


Leider verhinderte eine enorm starke Konkurrenz eine bessere Platzierung als Rang 29. Zum Vergleich: Der Sieger aus Bayern, Marco Brenner, fuhr die Strecke in 32:30 und damit einen Schnitt über 47 km/h. Angeblich haben bereits Profiteams ein Auge auf diesen jungen Fahrer geworfen.
In der Wertung des jüngeren Jahrgangs konnte sich Leon Uhrig mit seiner tollen Leistung auf Platz 11 einreihen.

Wieder einmal Saisonauftakt in Spanien….

Wie in den vergangenen Jahren fand sich eine bunte Truppe, die sich größtenteils aus den „Dienstagsfahrern“ rekrutierte, zusammen, um die ersten Trainingskilometer in kurzen Hosen unter südlicher Sonne abzuspulen. Leider musste krankheitsbedingt die Präsidentensuite dieses Mal storniert werden. Da die Gruppe sich im Vergleich zu den letzten Jahren auf neun Teilnehmer vergrößert hatte, kam als Mietwagen der bewährte Siebensitzer und das damit verbundene Gemeinschaftserlebnis nicht in Frage, das wäre selbst uns mit dem kleinen Handgepäck zu eng geworden ;-). Vom Flughafen Alicante ging es bei einsetzender Dämmerung in einem VW Caddy und einem Peugeot Rifter in Richtung Unterkunft in El Campello. Dort durften wir gleich zum Abendessen durchmarschieren; wie es sich für Touristen aus dem nasskalten Deutschland gehört, nahmen wir dieses als einzige Gäste im Freien ein und freuten uns über den – aus unserer Sicht – lauen Abend und die zahlreichen Freigetränke, die die nette Kellnerin unerwartet und oft anschleppte. Mit ihr mussten wir uns gut stellen, das war klar!
Die Zimmer bzw. Appartements entsprachen unseren Erwartungen und boten vom Balkon aus eine traumhafte Sicht auf´s Meer.
Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück die Abholung der reservierten Räder an. José von Ochoa Bikes hatte die Merida-Carbonware bereits mit Namensschildern und passenden Pedalen versehen in Reih´ und Glied vor dem Laden postiert, so dass wir die letzten Formalien schnell klären und auf die Strecke gehen konnten. Sobald wir die Küstenregion verlassen hatten, ging es auf gut asphaltierten, fast verkehrsfreien Straßen ins gebirgige Hinterland, das sich bis 1500 Meter Höhe erhebt. Ziel war der „Balcon de Alicante“ auf dem Bergrücken El Maigmo, den wir wegen Baumfällarbeiten leider nicht ganz erreichen konnten. Nach einer langen Abfahrt auf einem Radweg direkt an der Autobahn entlang landeten wir an der Hafenpromenade in Alicante und fuhren an der Küste zurück nach El Campello.

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Da uns eine Steinbacher Gruppe, die bereits vor einiger Zeit in derselben Unterkunft war, vorab mit Informationen versorgt hatte, rechneten wir damit, dass das Abendessen nicht immer ausreichend für unsere ausgezehrten Radlerkörper sein würde und kauften vorsorglich Brot, Serrano, Manchego-Käse usw. zum Vespern ein (ein paar Zielbierchen waren auch dabei). Das stellte sich als völlig unnötig heraus, da wir jeden Abend gut und reichlich mit Essen und vor allem Freigetränken versorgt wurden. Vielleicht sind die Steinbacher auch einfach hungriger als wir….
Am zweiten Tag stand die „Königsetappe“ auf dem Programm. Um die Strecke zum Col de Rates und ins Hinterland von Calpe nicht zu lang werden zu lassen, fuhren wir mit den Rädern in der Tram nach Benidorm (angeblich der Ort mit der höchsten Hochhausdichte Europas). Der Col de Rates ist ein Anziehungspunkt für alle Rennradfahrer der Region – zumal sich Calpe seit einigen Jahren zu einem beliebten Standort für winterliche Trainingslager auch für viele Profis entwickelt hat. Thomas de Gendt z.B. wurde in weiblicher Begleitung gesichtet. Oben am Col steht als Beleg für den Radlerrummel der südlichste Stoppomat der Zeitschrift „Tour“. Am Ende des Tages waren es 133 km und über 2000 hm bei schönstem Sonnenschein in toller Landschaft.

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Am Tag Drei wollte wir eine Vuelta-Strecke zu den Antennas de Aitana genießen . zumindest abschnittsweise. Denn der letzte Streckenabschnitt zu den militärisch genutzten Sendemasten in 1300 m Höhe liegt auf einem abgesperrten Gebiet, das nur dann für Radfahrer geöffnet wird, wenn die Profis auf die entsprechende Etappe gehen. Für uns war der Port de Tudons der höchst Punkt. Eine besonderes Erlebnis wartete auf der Abfahrt auf uns: Ein ausgewachsener Tiger, der uns gelangweilt hinterherschaute. Er gehörte zum Safari Park Aitana und war vermutlich noch satt, da ja immer wieder Radler vorbeikommen.

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Der letzte Tag wollte bis zum Abflug am Abend auch noch einmal genutzt werden. Die Beine waren zwar merklich schwerer, aber bis zur Abgabe der Räder um 15 Uhr mussten sie nochmal ran. Insgesamt wurden es an den vier Tagen um die 450 km und zwischen 6000 und 7000 hm.
Die Bediensteten der „Pueblo Acantilado Suites“ waren so freundlich uns bis zum frühen Abend eine der drei Wohnungen zum Duschen und Zusammenpacken zu überlassen, was mit neun Leuten und den ganzen ungenutzten Vorräten im Kühlschrank eine angenehm entspannte Aufbruchstimmung erzeugte….

Adios! Hasta la proxima!