Patrick Eberhardt und Christian Veit von der RSG Ried Rastatt fuhren am Sonntag, den 7.6.2015 nach Hohenheim bei Stuttgart zum Rundstreckenrennen um den dortigen Schlossberg, das als Betriebssportrennen der SG Stern ausgefahren wurde. Dort gingen sie als Team des Daimler AG Werks Gaggenau an den Start.
Das Wetter hätte an diesem Tag nicht besser sein können und so war die Stimmung an und auf der Rennstrecke entspannt. Doch auf Veit lastet zu diesem Zeitpunkt ein großer Druck –
hatte er doch in den letzten drei Jahren immer den Sieg herausfahren können.
Nach dem Warmfahren mit seinem langjährigen Sparringspartner Eberhardt wurde die Luft zum Start immer dünner und der Puls höher.
Um Punkt 10 Uhr knallte der Startschuss und die insgesamt 38 Fahrer begaben sich auf den 1,6km langen Rundkurs. Dieser musste 20mal gefahren werden. Im Start-/Ziel-Bereich noch flach, fällt diese Strecke auf den ersten ca 500m ab und steigt bis zur Zielgeraden wieder an. So mussten pro Runde eine Höhendifferenz von ca 30m überwunden werden.
Nach der ersten Runde, die neutralisiert gefahren wurde, starteten fortan immer wieder Fahrer Attacken um ihre Mitstreiter zu testen. Diese wurden fast ausschließlich an der Steigung durchgeführt. So wurde das Fahrerfeld relativ schnell auf eine ca 15 Mann starke Spitzengruppe minimiert, in der sich Patrick Eberhardt, Christian Veit und auch Christian Fischer von der SG-Stern Stuttgart befand, welcher die Organisation des Rennens durchführte.
Nach etwa der Hälfte der Renndistanz setzte Thomas Damm (Team Mansoat) die entscheidende Attacke. Am Beginn der Steigung forcierte er das Tempo über den gesamten steigenden Streckenabschnitt derart, dass nur noch zwei Fahrer mithalten konnten. Diese waren Hannes Schümann (Team Porsche) und Christian Veit.
Von da an wuchs die Lücke zwischen der dreiköpfigen Spitze und den Verfolgern stetig an. Unter den Verfolgern befand sich weiterhin Patrick Eberhardt, der nun jedoch keine Nachführarbeit mehr leistete um den Vorsprung seines Teamkollegen nicht zu gefährden.
Bis auf die letzte Runde harmonierte die Spitze gut und jeder der drei beteiligte sich an der Führungsarbeit.
Nachdem jedoch die Glocke am Kampfrichterwagen die Schlussrunde einläutete, wurden aus verbündeten Mitstreitern auf einmal Konkurrenten, die sich gegenseitig belauerten.
So ging es auf die Zielgerade, auf der Schümann sehr früh den Sprint eröffnete. Veit und Damm setzten nach. Nach Erreichen des Hinterrades von Schürmann zog Veit sogleich vorbei und konnte eine kleine Lücke zu seinen beiden Kontrahenten reißen, die er bis ins Ziel rettete.
Kurz nach der Spitze sprintete Patrick Eberhardt auf den 5. Tagesrang.