Eroica-Generalprobe: Klassikerausfahrt der RSG-Ried-Rastatt am 11.8.2012

Es ist Sommer. Der Stahl glänzt, der Chrom blitzt, die Trikotage flattert, es ist Zeit. Die Radsportgemeinschaft-Ried-Rastatt veranstaltet wieder ihre Klassikerausfahrt.
Ziel dieser Veranstaltung ist es am Samstag dem 11.8. 2012 das „in die Jahre“ gekommene Equipment wie Rennrad und Kleidung, so diese noch passt, in Ehren zu halten.
Geplant ist eine lockere Runde von ca. 85 km durch flaches und hügeliges Terrain. Pausen und Abschluss sind natürlich vorgesehen.
Soviel sei vorab verraten: ein Teil der Strecke wird eine alte, inzwischen asphaltierte, Bahnstrecke sein.
Der Treffpunkt ist am Fitnesscenter Gymnasion in der Dr. Schleyerstr. 1, die Abfahrtzeit ist 14:00 Uhr.

Sicherlich hat jeder Rennradfahrer mit seinem alten Renner zahlreiche schöne und mitunter anstrengende Stunden verbracht, warum also nicht mal wieder in Erinnerungen schwelgen. Also auf geht’s, das edle Material suchen, entstauben und aufpumpen. Idealerweise ist der alte Renner mindestens eine Dekade alt, aus Stahl oder Aluminium gefertigt und die Kleidung der damaligen Einsatzzeit entsprechend.
Alle Vereinsmitglieder, Gäste und Freunde alter Edelrenner sind herzlichst eingeladen und aufgefordert zahlreich an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Sollte es samstags regnen wird die Ausfahrt auf den Sonntag, 12.8. um 10:00 verschoben.

Danny Grusch zum Triathlon

Mit dem Teilnehmer Danny Grusch, Vereinsmeister der RSG Ried-Rastatt und Zweiter der Altersklasse Ü-50, unterhielt sich Vereinsmitglied Christian Späth:
 Danny, du hast inzwischen unzählige Triathlons bestritten. welche Wettkämpfe waren deine persönlichen Höhepunkte?
 Ganz klar der Ironman-Wettbewerb über die Langdistanz in Frankfurt, auch der eine oder andere Wettkampf über die olympische Distanz wie z.B. in Hamburg oder in der Schweiz. Die eher familiären Wettkämpfe in unserer Region wie vor zwei Wochen in Forchheim oder am Mittwoch in Plittersdorf haben aber ihren ganz eigenen Reiz.
 Was ist das Besondere am Triathlon im Freizeitparadies?
 Zum einen trifft man viele Freunde und Bekannte aus dem eigenen Verein. Das ist schon toll, was die Organisatoren um Holger Dörr und Jochen Klebsch mit ihren gut zwei Dutzend Helfern auf die Beine stellen.Zum anderen gibt es kaum jemanden, der nach dem Motto „Sieg oder Blaulicht“ kämpft. Natürlich sind alle ehrgeizig, es kommen Athleten der internationalen Klasse, vor allem aus dem Elsass,  an den Start, aber auch „Jedermänner“, die z.B. die Radstrecke mit einem Trekkingrad mit Gepäckträger bestreiten. Dass die Radstrecke nicht abgesperrt ist und man Rücksicht auf den Straßenverkehr nehmen muss, lässt sich bei diesem Ereignis verschmerzen.
 Wie lautet deine persönliche Bilanz?
 DIGITAL CAMERA
Mit dem 19. Platz in der altersunabhängigen Wertung bin ich in Anbetracht der 150 Starter sehr zufrieden. Wenn gleichzeitig die Vereinsmeisterschaft und der zweite Platz in der Alterswertung herausspringt, umso besser.

Ergebnisse vom 16. Laufwelt-RSG-Ried-Triathlon 2012

Und den Sommer gibt es doch! Zumindest gestern bei der 16. Auflage des Laufwelt-RSG-Ried-Triathlons. Bei sommerlichen Temperaturen kamen 122 Teilnehmer erfolgreich ins Ziel.
Gesamtsieger wurde erneut ein Gast aus dem Elsass: Wie im letzten Jahr gewann Alexandre Klein vom ASPTT Strasbourg in schnellen 45:38 Minuten. Damit verteidigte er seinen Titel und verbesserte er seine letztjährige Zeit um 34 Sekunden. Der zweite Platz ging an Oliver Kummer vom TSV Calw in 47:02 Minuten. Dritter wurde André Littler (Naveco Betschdorf) in 47:42 Minuten.
Unser Danny Grusch von der RSG Ried kam in guten 50:51 Minuten als Zweiter seiner Altersklasse ins Ziel und als 18. der Gesamtwertung.
Bei den Frauen ging der Sieg ebenfalls über den Rhein ins Elsass: Karine Schirrer von ASPTT Strasbourg gewann in 54:40 Minuten vor Inge Hund (SSV Offenburg Triathlon) in 57:32 Minuten und Saskia Bluhm (Sportfreunde Forchheim) in 58:49 Minuten.
Bei der 2. Austragung unseres Kindertriathlons waren 25 Nachwuchsathleten am Start. Philip Hund (RSV Staubwolke Haslach) gewann in 8:31 Minuten vor Pia Kummer (TSV Calw) in 8:40 Minuten und Tim Dörr (RTV Rastat) in 8:43 Minuten.

Vollständige Ergebnisliste

Weitere Fotos

Bilder vom Triathlon findet Ihr bald auf unserer Facebookseite RSG Ried Rastatt.

Wir danken allen Teilnehmern und Helfern für ihr Kommen!

Ergebnisse der Tour de Ried am 7.7.2012 in Wintersdorf


Ein starker Newcomer und zwei alte Hase dominierten die Neuauflage der legendären Tour de Ried am 7. Juli 2012 in Wintersdorf: Im Rennen der U18 Junioren gewann RSG Juniorenfahrer Christian Müller quasi Start-Ziel. Christian ist erst vor wenigen Wochen unserem Verein beigetreten und begeisterte uns mit seiner beherzten Fahrweise. Direkt nach dem Start ging er an die Spitze und fuhr die ersten 10 Kilometer alleine vorne. Später ließ es Christian dann etwas langsamer angehen. So konnte dann sein Namensvetter Lukas Müller aufschließen. Die fast die gesamte zweite Hälfte des Rennen fuhr dieses Duo zusammen an der Spitze, bis Christian auf der Schlussrunde attackierte und sich etwas von seinem Widersacher absetzen konnte. Christian erreichte das Ziel als Solist und gewann völlig souverän. Wir gratulieren!

Das Rennen der Erwachsenen war das Duell zweier Altmeister: Patrick Billian und Udo Näger. Patrick ist ehemaliger Deutscher Meister im 2er Punktefahren auf der Bahn, Udo Näger ehemaliger Badischer Straßenmeister und später auch Sieger der Deutschlandtour der Jedermänner. Die beiden zeigten, dass sie auch als „pensionierte Rennfahrer“ im Hobbyfahrerstatus nichts von Ihrem Können verlernt haben: Mit hohem Tempo sorgten sie dafür, dass sich das Feld bald auflöste und immer mehr Fahrer zurückfielen. Einzig Markus Rechel konnte den beiden noch lange Zeit folgen und auch in den Prämiensprints den einen oder anderen Euro auf seinem Konto verbuchen. Allerdings hatte er dem immer schneller werdenden Tempo von Patrick und Udo zum Schluss auch nichts mehr entgegenzusetzen. Die beiden setzten sich ab, so dass schon wenige Runden vor Schluss feststand, dass sie den Sieg unter sich ausmachen würden.
Am Ende war Patrick Billian der schnellere Mann: Auf der Schlussrunde konnte er sich auf 10 Meter Vorsprung von Udo Näger absetzen und diesen Vorsprung bis ins Ziel verteidigen. Die beiden RSG Fahrer Tobias Bailer und Christian Späth schlugen sich wacker und beendeten das Rennen im Feld.

Bei den U13 Fahrern gewann Artur Semke. Adrian Götz, der Filius unseres Christian Götz, fuhr als jüngster Teilnehmer ganz beachtlich und kam auf den 3. Platz.
Hier die Ergebnisliste der Tour de Ried 2012

Einzelzeitfahren auf der Rheinuferstraße – Gewinner Patrick Eberhardt

Bei guten Bedingungen gingen 22 Teilnehmer an den Start unseres traditionellen Einzelzeitfahrens. Hier die Ergebnisse:
Patrick Eberhardt (RSG) 37:26
Tino König 39:02
Christian Heimlich 39:39
Andreas Götz 39:40
Holger Borstorff 41:02
Manuel Restle 41:25
Heinz Ungelbach 42:15
Andre Düren 42:32
Jürgen Theilmann 43:50
Holger Sievert 44:05
Christian Müller 44:28
Steven Görner 44:37
Franz Benz 44:41
Werner Haller-Geppert 44:58
Jürgen Steiner 45:27
Frank König 45:30
Peter Bernauer 45:56
Salvatore Lo-Bue 46:40
Tobias Herrmann 51:29
Arno Kessel 53:51
Dagmar Paasen 55:14
 
Sieger Patrick Eberhardt von der RSG
patrick
181315_405839062787226_1785750197_n

Simon Henke Baden-Württembergischer Juniorenmeister im Straßenrennen

simon
Der Juniorenfahrer Simon Henke (19), der Ende vergangenen Jahres zusammen mit seinem Bruder Sebastian von der RSG Ried-Rastatt zum RSV Ellmendingen wechselte, siegte bei den Landesverbandsmeisterschaften auf der Straße in Achkarren im Kaiserstuhl auf einem 12,3 Kilometer langen, selektiven Rundkurs durch die Weinberge der Umgebung. Am Ende des Rennens über 98 km konnte sich Simon Henke mit zwei Konkurrenten vom Feld absetzen und diese im Sprint distanzieren.

Hobbyradrennen "Tour de Ried" 07.07.2012

Radrennen „Tour de Ried“ für Hobbyfahrer
Samstag, 07. Juli 2012
76437 Rastatt; Ortsteil Wintersdorf
Strecke: Rundkurs in Wintersdorf in der Ortsmitte
Ausrichter: RSG „Ried“ Rastatt e.V.

Rennen 1: U 13 männlich/weiblich mit getrennter Wertung

  • Jahrgänge 2000 – 2002
  • 5 Runden a 1.000m = 5 km
  • Siegerehrung für die 10 Erstplatzierten direkt nach dem Rennen
  • Start: 12:30 Uhr
  • Startgeld: 2 Euro

Rennen 2: U 15 männlich/weiblich mit getrennter Wertung

  • Jahrgänge 1998 – 1999
  • 10 Runden a 1.000m = 10 km
  • Siegerehrung für die 10 Erstplatzierten direkt nach dem Rennen
  • Start: 13:00 Uhr
  • Startgeld: 2 Euro

Sollten es bei Rennen 1 und 2 zu wenige Teilnehmer sein, fassen wir die Rennen zusammen (getrennte Wertungen). Der Start erfolgtb dann um 13:00 Uhr.

Rennen 3: U 18 männlich/weiblich mit getrennter Wertung

  • Jahrgänge 1995 – 1997
  • 20 Runden a 1.000m = 20 km
  • Siegerehrung für die 10 Erstplatzierten direkt nach dem Rennen
  • Start: 13:30 Uhr
  • Startgeld: 3 Euro

Rennen 4: Ü 18 männlich/weiblich mit getrennter Wertung – HAUPTRENNEN

  • Jahrgäng 1994 und älter
  • 40 Runden a 1.000m = 40 km
  • Siegerehrung für die 10 Erstplatzierten direkt nach dem Rennen
  • Teilnehmerlimit bei Rennen 4: 50 Fahrer/innen (davon max. 30 Fahrer/innen mit Wohnort außerhalb der PLZ-Gebiete 75, 76, 77)
  • Start: 14:30 Uhr
  • Startgeld 8 Euro
Organisatorisches

  • Startnummernausgabe: Start- und Zielbereich, Rastatt, Marktplatz/Kaiserstraße
  • Umkleidemöglichkeit/Duschen: Jahnhalle, Herrenstraße 46

Meldung: Über unsere Online-Meldung (Meldeschluss: 05. Juli 2012).

Wer hat bereits gemeldet? Die Liste der bereits gemeldeten Teilnehmer gibt Auskunft.

Weitere Auskünfte: Adolf Ritter, Ringstraße 37, 77836 Rheinmünster, Telefon: 07227/5940; E-Mail: ritter@rsg-ried-rastatt.de

Termine 2012 der RSG Ried Rastatt

Für das Jahr 2012 stehen bei uns folgende Termine auf dem Programm:

Datum Beschreibung
28. Juni
26. Juni
27-km-Einzelzeitfahren flach auf der Rheinuferstraße, Start um 19:00 Uhr bei der Staustufe Iffezheim (mit Teilnahmemöglichkeit für Jedermann, Gastfahrer können sich am Start anmelden)
Achtung: Terminänderung beachten (der ursprüngliche Termin kollidierte mit dem Halbfinale der Fussball EM 2012)
7. Juli „Tour de Ried“ Radrennen, Durchführung als Hobby-Radrennen im Rahmen des Wintersdorfer Dorffestes, Start ab 12:30
18. Juli Triathlon im Freizeitparadies in Rastatt-Plittersdorf, Start um 19.00 Uhr (mit Kindertriathlon für 6- bis 14-Jährige um 18:00 Uhr)
26. Juli 27-km-Paarzeitfahren auf der Rheinuferstraße, Start um 19:00 Uhr bei der Staustufe Iffezheim (mit Teilnahmemöglichkeit für Jedermann, Gastfahrer können sich am Start anmelden
5. August
>11. August
Oldtimer-Nostalgie-Ausfahrt „Klassik-Renner-Runde“ (Rad muss 10 Jahre oder älter sein)
15. September
22. September
„Bergkönig“-Bergzeitfahren von der Kreuzung Förch nach Ebersteinburg über 5 Km, Start um 14.00 Uhr
Achtung: Terminänderung beachten!
28. bis 30. September Herbst-Hüttenwochenende
31. Dezember Laufwelt Silvesterlauf der RSG Ried Rastatt: voraussichtlich mit 5 km, 10 km und Halbmarathon
3. Sonntag im Januar 2013 Winterwanderung

Interview mit Jochen Klebsch (Zeitungsbericht)

Radsport in Rastatt – zurück zu den Wurzeln mit der „Tour de Ried“
Der Radsport hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert. Macht sich das auch in der RSG bemerkbar?
Ja, diese Entwicklung macht auch vor einem kleinen mittelbadischen Radsportverein wie der RSG Ried Rastatt nicht halt. Die Anzahl der Vereine in Süddeutschland, die noch ein Radrennen nach den Statuten des deutschen Dachverbandes BDR ausrichten, sinkt von Jahr zu Jahr. Nachwuchsrennfahrer im Verein zu haben oder gar zu halten, gilt schon als Luxus. Die Doping-Diskussion, die seit 2006 den deutschen Radrennsport sukzessive demontiert, sorgt nach wie vor für ein negatives Image und das obwohl inzwischen in keiner anderen Sportart so viel und so intensiv gegen Doping vorgegangen wird. Der Trend geht eindeutig zu großen Jedermann-Veranstaltungen, bei denen sich jeder individuell an seine Leistungsgrenze herantasten kann, ohne zugleich auf das Gemeinschaftserlebnis verzichten zu müssen. Ein bekanntes Beispiel ist der Ötztal-Marathon über 238 km und 5500 Höhenmeter, an dem regelmäßig einige Vereinsmitglieder teilnehmen.
Wie sieht die Altersstruktur im Verein aus?
Entsprechend – uns fehlt schlicht und einfach der Nachwuchs. Der sehr talentierte Jugendfahrer Simon Henke, der im letzten Jahr für die RSG fuhr, wurde gerade für Ellmendingen Baden-Württembergischer Juniorenmeister im Straßenrennen. Der Nachwuchsmangel ist ein Schicksal, dass wir mit vielen anderen Vereinen und Sportarten teilen. Das negative Image, der relativ hohe finanzielle und zeitliche Aufwand sowie die Leidensfähigkeit, die einem der Radsport abverlangt, entsprechen nur bedingt dem aktuellen Zeitgeist . Der Sport birgt natürlich wesentlich mehr Gefahren als zum Beispiel eine Indoorsportart. Die Faszination des Radsports wird sehr über die großen Idole bzw. Vorbilder transportiert. Die großen Erfolge eines Jan Ullrich haben den Radsport in Deutschland nach oben katapultiert, im selben Tempo ging es nach den Dopingenthüllungen auch wieder bergab. Da haben wir aktuell ein Vakuum, das durchaus tolle Rennfahrer wie z.B. Tony Martin leider noch nicht auflösen können. Für die RSG Ried Rastatt bedeutet diese Entwicklung, dass das Vereinsleben im Wesentlichen durch die Generationen 30+ geprägt wird. Das könnte sich erst wieder ändern, wenn die ehemaligen Rennfahrer-Cracks des Vereins ihren eigenen Nachwuchs an die Startlinie schieben. Wir arbeiten dran…
Wie steht es mit den sportlichen Aktivitäten im Verein? Welche Sport-Veranstaltungen bietet der Verein an?
Für einen Verein unserer Größe haben wir ein beachtliches Veranstaltungsprogramm. Neben regelmäßigen Trainingausfahrten gibt es das Winter-Hallentraining und die Möglichkeit zum Spinning. Wir bieten ein Einzelzeitfahren (26.6.), ein Paarzeitfahren (26.7.), ein Bergzeitfahren (Ebersteinburg, 22.9.) sowie einen Triathlon (18.7.) und einen Silvesterlauf an. Alle Veranstaltungen sind in der Region etabliert und beliebt. Wir sind uns jedoch im Verein einig, dass wir uns dem allgemeinen Trend „höher, schneller, weiter“ nicht unterwerfen wollen. Die wirtschaftlichen Interessen stehen eher im Hintergrund, vielmehr wollen wir unserem Sport und allen Radsport-Interessierten eine Plattform bieten. Informationen über unseren Verein gibt es auch im Internet unter www.rsg-ried-rastatt.de
Was machen die früher bekannten Urgesteine der Rastatter Rennradszene?
Wer dem Rennrad-Virus einmal verfallen ist, kommt kaum mehr davon los. So ist es auch mit unseren ehemaligen Spitzensportlern. Fahrer wie Uli Klebsch, Thomas Senski, Michael Jenc oder Arne Reim trifft man auch heute noch auf den regionalen Straßen oder Waldwegen an…auch wenn die Jungs heute keinen Kondensstreifen mehr hinter sich herziehen. Natürlich versuchen wir die Erfahrung und das Know-how unserer ehemaligen Aushängeschilder auch in der RSG Ried Rastatt zu nutzen; der eine oder andere konnte für einen Vorstandsposten bereits gewonnen werden.  
Kann bei den Ausfahrten (Di. 17.30 Uhr, Sa.14.00 Uhr am Gymnasion) jeder mitfahren?
Grundsätzlich ja. Allerdings sollte man nicht völlig untrainiert bei den Ausfahrten auftauchen. Bei den samstäglichen Ausfahrten wird in eine sportliche Gruppe und eine etwas langsamere Gruppe unterteilt. Wir versuchen die Gruppen beieinander zu halten, jedoch sollten Mitfahrer in Ausnahmefällen in der Lage sein auch ohne GPS den Nachhauseweg alleine zu finden. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht…neben der gemeinsamen Radausfahrt kommt natürlich auch der gemütliche Teil nie zu kurz. Dienstags treffen sich eher die leistungsorientierten Fahrer…auch hier sind Gäste jederzeit willkommen.
Gibt es „Lieblingsstrecken“ für die Ausfahrten?
Wir versuchen stets verkehrsarme Touren zu initiieren, dafür bietet sich zum Beispiel das benachbarte Elsass hervorragend als Trainingsgebiet an. Aber auch die Klassiker im Murgtal, Schwarzwald oder Rebland werden nicht vernachlässigt. Wir fahren da, wo andere Urlaub machen…die Region Rastatt, Baden-Baden, Bühl zählt zu schönsten Trainingsgebieten, die man sich vorstellen kann, da gibt es ausschließlich „Lieblingsstrecken“. Eine der häufigeren Routen führt über Rheinuferstraße, Zimmerplatz und Nachtigall, zurück durch das Murgtal.
Welche Rolle spielt das Material im Hobby-Rennradsport? Mit welcher Ausrüstung fahren die Vereinsmitglieder?
Früher sagte man „es kommt hauptsächlich auf die Beine an“…gilt heute natürlich auch noch, obgleich das Material heute eine viel größere Rolle spielt als früher. Die Entwicklung von Stahlrahmen über Alu hin zu Carbon oder Titanium hat die Szene ordentlich aufgemischt. Eine moderne Carbon-Maschine wiegt heute ca. 7 Kilo, gebremst und geschaltet wird über einen Mechanismus im Bremshebel und dies zum Teil auch schon elektrisch. Und wenn man dann das beste Material unterm Hintern hat…aber nix in den Beinen wird man trotzdem abgehängt. Bei unseren Vereinsausfahrten kann man das komplette Portfolio der technischen Entwicklung der letzten 30 Jahre begutachten. Vom alten gepflegten Stahlross bis hin zum Hightech-Renner ist alles vertreten.
In diesem Jahr findet kein Kriterium „Rund ums Rastatter Rathaus“ für Lizenzfahrer statt, sondern das Hobbyrennen „Tour de Ried“ am 7.Juli. Wie kam es dazu?
Die Entscheidung, erstmals seit vielen Jahren kein Lizenz-Radrennen in Rastatt zu veranstalten, fiel uns nicht leicht. Die Tatsache, dass wir dieses Jahr das erste Mal in unserer Vereinsgeschichte keinen eigenen Rennfahrer an die Startlinie bringen könnten gab letztendlich den Ausschlag zum Verzicht. Ohne Lokalmatador fiele es allen Helfern und Unterstützern schwer sich für eine solche aufwändige und kostenintensive Veranstaltung zu motivieren. Daher kam der Gedanke auf sich zurück zu den Wurzeln zu begeben und Basisarbeit zu betreiben. Die Gründung der RSG Ried Rastatt Mitte/Ende der Siebziger Jahre war eng mit der damals jährlich stattfindenden Tour de Ried verbunden. Alle erfolgreichen Rennfahrer der RSG Ried gewannen hier ihre ersten Meriten…sozusagen die Keimzelle des sportlichen Erfolges aller RSG-Ried-Renner. Die Veranstaltung für Hobbyfahrer – allerdings unter anderen Rahmenbedingungen als in den 70er- und 80er-Jahren – sehen wir als Pilotprojekt an. Der Erfolg und die Teilnehmerzahlen werden darüber entscheiden, ob wir diesen Weg auch in den kommenden Jahren weiterverfolgen werden. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Wintersdorfer Dorffestes auf einer 1000-Meter-Runde im Ortskern von Wintersdorf stattfinden. Eine Durchführung wie früher auf den Verbindungsstraßen zwischen den Ried-Dörfern Ottersdorf-Plittersdorf-Wintersdorf ist aus verkehrsrechtlicher Sicht problematisch und wurde daher nicht weiter verfolgt. Wir werden mehrere Nachwuchsklassen und ein Erwachsenenrennen anbieten, wobei Männlein und Weiblein gemeinsam starten, jedoch getrennt gewertet werden.
DIGITAL CAMERA
Nach der Einkehr im Hopfenschlingel: Welches war nochmal mein Rad??