Mit dem Rennrad in der Wüste

Größer, höher, besser, teurer – mit Superlativen geht man in den Emiraten Dubai und Abu Dhabi ganz locker um. Das höchste Gebäude der Erde ist der Burj Kalifa, zu den wenigen Sieben-Sterne-Hotels weltweit zählen der Burj-al-Arab und das Emirates Palace Hotel, der weltgrößte Flughafen befindet sich in Planung. Riesige Shopping Malls mit Eislaufbahn und Skihalle werden auf Wüstenboden errichtet, die Bushaltestellen sind klimatisiert. Nach einem Rolls Royce dreht man sich nach kurzer Zeit nicht mehr um.
Weniger bekannt ist, dass es dort auch eine Triathlon- und Rennradszene gibt, deren Fäden in einem „deutschen“ Radladen zusammen laufen. „Wolfis Bike Shop“ in Dubai betreut unter anderem den Ex-Hawaii-Sieger Faris al Sultan, der sich häufiger in den Emiraten aufhält. Außerdem treffen sich hier die „Dubai Roadsters“, eine bunte Mischung aus Europäern, Amerikanern, Asiaten und Emiratis, die nach Feierabend ein- , zwei mal in der Woche eine Runde drehen. Weil Geld auch hier keine Rolle spielt, stehen Rennräder in der 10 000-Euro-Preisklasse zu Dutzenden herum, an der Decke hängen Zipp-, Lightweight- und HED-Laufräder in Massen. Ich bekam als Leihrad für einen Tag leider nur ein Alu-Scott mit 105er Ausstattung. Mit diesem ging es auf viel befahrenen Highways ca 30 km raus aus der Stadt zu einem Parkplatz, von dem aus ein Radweg direkt in die Wüste führt. Nach 18 km geht es auf einen Rundkurs, der nach 50 km wieder am Ausgangspunkt mündet. Der Weg ist tadellos asphaltiert, es gibt am Start des Rundkurses ein Cafe, eine Radstation, Toiletten usw. Leider war kaum etwas los. Außer einem Maserati Quattroporte, aus dem vier Franzosen in Radkleidung stiegen und sich dann Räder liehen, und einem arabisch aussehenden Triathleten auf einer sündhaft teuren Cervelo-Zeitfahrmaschine, war niemand dort. 86 km ohne Verkehr, fast ohne Vegetation, dafür mit unendlich viel Wind (gefühlt fast nur Gegenwind) und Sand, ein paar Kamelen und Antilopen sind schon ein besonderes Erlebnis. Den Radweg hat der Scheich Maktoum mal kurzerhand aus Spaß anlegen lassen, vermutlich, weil gerade etwas Asphalt und ein paar Petro-Dollars übrig waren. Da ständig Wüstensand verweht wird, muss der Radweg sicher auch regelmäßig geräumt werden.
Fazit:
Sand: *****
Wind: *****
Landschaft: ***
Seltsame Viecher: ***
Temperatur: **** (im Sommer bis zu 50°C, dann *****)
 
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Jahreshauptversammlung am 7.Februar 2014

Am vergangenen Freitag begrüßte Vorstand Jochen Klebsch die Mehrzahl der knapp 100 Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung.

Neben den Entlastungen der Vorstandsmitglieder und des Kassierers stand der Rückblick auf das vergangene 35. Vereinsjahr auf dem Programm, das einige Höhepunkte wie Triathlon, Einzel- und Paarzeitfahren, Kriterium, Bergzeitfahren, eine Pässefahrt rund um Andermatt, eine Vereinsausfahrt in die Provence und den Silvesterlauf zu bieten hatte.

Die Termine für das laufende Jahr wurden bekanntgegeben können oben in der Menüleiste eingesehen werden. Das Kriterium „Rund ums Rastatter Radhaus“ findet 2014 nicht statt.

Danach folgten die Ehrungen der Vereinsjubilare, des Vereinsmeisters (Christian Veit) und der sportlichsten Seniorin im Badischen Radsportverband, Helga Klebsch.

Als Lizenzfahrer werden in diesem Jahr für die RSG Christian Veit und Patrick Eberhard aktiv sein.

Auch im Jahr 2014 werden die Geschicke des Vereins von den Vorständen Jochen Klebsch und Michael Jenc geleitet.

Eine heftige Diskussion entbrannte über das Thema „Samstagsausfahrt“ (zu spät, zu schnell, zu heiß, zu wenige Teilnehmer…). Vorläufig gab es hierzu folgende Idee:

Zusätzlich zu den bewährten Ausfahrtterminen dienstags um 17.30 Uhr (ab März) und samstags um 14.00 Uhr (ganzjährig) soll es einen weiteren Termin am Samstag Morgen geben, über den auf der facebook-Seite des Vereins informiert wird. Treffpunkt für alle Ausfahrten ist das Fitnesscenter Gymnasion.

https://www.facebook.com/pages/RSG-Ried-Rastatt/330165367021263

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35-jähriges Vereinsjubiläum – Fahrt zur Maginot-Linie

Sehr regnerisch war der Tag des Vereinsjubiläums, was die Busfahrt zur Maginot-Linie (Festung Schoenenbourg im Elsass) allerdings nicht besonders beeinträchtigte, da die komplette Führung unterirdisch verlief.Nach diesem interessanten und lehrreichen „Bildungsprogramm“ ging es dann weiter zum Lokal des Winzers Fritz Walter nach Niederhorbach in der Südpfalz, wo in geselliger Runde flüssige und feste Spezialitäten konsumiert wurden.
 
Schoenenbourg Quartier II Fort Schoenenbourg im Bunker I Weinlokal Mittelaltertisch Weinlokal Totale(1) Weinlokal Adolf lächelt!

Glückwunsch an Christian Müller, Bernd Hornetz und Erwin Hickl

Die Verantwortlichen der RSG-Ried-Rastatt freuen sich über die tollen Erfolge von drei Fahrern, die in unserer Region beheimatet sind und immer wieder als Gäste an unseren Veranstaltungen teilnehmen.
Christian Müller aus Bühlertal erreichte ganz aktuell den 20. Platz in der Gesamtwertung des Ironman Hawaii  und wurde mit einer Zeit von 8:41:22 Erster der Altersklasse M 40-44.

Christian Müller am Start des Einzelzeitfahrens auf der Rheinuferstraße 2013

Christian Müller am Start des Einzelzeitfahrens auf der Rheinuferstraße 2013


Bernd Hornetz aus Karlsruhe gewann den Titel des Amateur-Weltmeisters seiner Altersklasse in Florenz. Einen Bericht über dieses Ereignis könnt ihr hier lesen:
http://www.radsport-rennrad.de/race/bernd-hornetz-ist-weltmeister
Amateur-Weltmeister Bernd Hornetz (2. von rechts) bei der Siegerehrung des Paarzeitfahrens 2012

Amateur-Weltmeister Bernd Hornetz (2. von rechts) bei der Siegerehrung des Paarzeitfahrens 2012


Ebenfalls bei den Amateur-Weltmeisterschaften in Italien startete Erwin Hickl aus Malsch, der in seiner Altersklasse (Ü50) Vizeweltmeister wurde!
Erwin Hickl (Vizeweltmeister Ü50) ganz rechts im Bild, bei einer Samstags-Ausfahrt

Erwin Hickl (Vizeweltmeister Ü50) ganz rechts im Bild, bei einer Samstags-Ausfahrt


Wir sprechen allen unsere Glückwünsche aus und freuen uns, sie hoffentlich wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen!
 
 

Spinning im Gymnasion

Auch in diesem Jahr gibt es für Vereinsmitglieder die Möglichkeit bei unserem Partner Gymnasion zu Sonderkonditionen (7,50 Euro pro Person und Termin) Spinning-Stunden durchzuführen.
Instructor ist Tobias, der das bereits im vergangenen Jahr klasse gemacht hat.
Wir sollten zu ausgewählten Terminen, die hier ein paar Wochen im Voraus mitgeteilt werden, eine Gruppe von mind. 12 Leuten melden können, damit das Ganze stattfinden kann.
Das erste Spinning findet am Do., den 7.Nov. um 20 Uhr statt, dann einmal pro Monat immer Donnerstags um 20 Uhr.
Bitte meldet euch rechtzeitig ein paar Tage vorher bei Christian Späth an, damit die Gruppengröße ans Gymnasion gemeldet werden kann.
Geplante weitere Termine: 5.Dezember, 9.Januar, 6.Februar
 

Bergzeitfahren 2013 – Bericht und Ergebnisse

Ein Klick auf diesen Link bringt euch zu den Ergebnissen:
bergzeit2013_ergebnisse
Nach gefühlten 2 Wochen Dauerregen und damit auch schlechten Trainingsbedingungen zögerten im Vorfeld des Bergzeitfahrens viele Interessenten mit ihrer Anmeldung, so dass die Organisatoren um Vereinsvorstand Jochen Klebsch bis kurz vor dem Start auf die diesjährige Resonanz gespannt waren. Die Bedenken waren unbegründet; das Wetter hatte ein Einsehen und pünktlich zum Morgen des Samstags gab es endlich wieder einen blauen Himmel und milde Temperaturen. Also machten sich letzendlich doch 58 Starterinnen und Starter, davon die meisten „Wiederholungstäter“, auf den Weg zur Förcher Kreuzung, um sich ihre Startnummer abzuholen.
Der Großteil der Teilnehmer kam aus den Kreisen Rastatt, Karlsruhe, Ortenau und Pforzheim. Eine Familie aus Chile war am Start, zwei Teilnehmer nahmen die Fahrt aus Nordrhein-Westfalen auf sich. Bemerkenswert: dieses Mal starteten vier Kinder, die nicht älter als 10 Jahre waren! Die jüngste unter ihnen, Martina Lausen, zählte gerade mal 7 Jahre! Dies wurde von den Fahrern, Zuschauern und Verantwortlichen durchaus kontrovers diskutiert; möglicherweise wird man im Verein ein Mindestalter für die Zukunft besprechen.
Die beiden ältesten Teilnehmer, Peter Bernauer mit 70 und Jürgen Theilmann mit 68 Jahren, schafften die Strecke deutlich unter 20 Minuten. Respekt! In der Seniorenklasse gewann überlegen Heinz Ungelbach.
Deutliche Siegerin in der Hauptklasse Frauen wurde Tina Näger mit einer Minute Vorsprung vor Inge Hund.
Die Kategorie der Junioren war fest in Ortenauer Hand, 7 der 8 Fahrer kamen aus dieser Region. Hier gewann der 13-jährige Philip Hund in beachtlichen  15:24 Minuten.
Die schnellsten Fahrer kamen wie zu erwarten aus der Hauptklasse Männer. Zwar konnte keiner den Streckenrekord nur annähernd gefährden, doch die ersten drei blieben im Ziel unter 13 Minuten, was nur sehr gute Fahrer schaffen. Ihrem Favoritenstaus gerecht wurden die beiden B-Lizenz-Fahrer Jonas Hund (Linkenheim) auf Platz 1 und Robert Müller (Forchheim) auf Platz 2. Dritter wurde Andreas Crivellin (Oberndorf a.N.), der hier in den Vorjahren bereits starke Leistungen gezeigt hatte.
Die RSG war mit sechs Fahrern am Start: Sebastian Henke (Platz 6), Patrick Eberhardt (Platz 7) , Christian Veit (Platz 9), Jörg Karcher und Ralf Hafermann kamen in der Hauptklasse Männer mit guten Zeiten ins Ziel, ebenso Stephan Rüdiger bei den Senioren.
Weitere Bilder auf unserer Facebook-Seite (funktioniert auch ohne eigenen account):
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=575566412481156&set=a.575562765814854.1073741829.330165367021263&type=1&theater


 

RSG in der Provence – Leben wie Gott in Frankreich


In der ersten Woche im September machten sich eine Gruppe Radsportler der RSG Ried-Rastatt mit 4 Gästen auf den Weg in den Süden Frankreichs in die Provence. Mit einem gemieteten Bus und Privat-PKWs ging es nach Methamis, einen kleinen Ort südlich des Mont Ventoux, wo man ein großes Ferienhaus mit Pool angemietet hatte. Die durchaus hohen Erwartungen, die durch die Beschreibung samt Fotos im Internet geweckt wurden, wurden locker übertroffen, so perfekt und großzügig  stellte sich die Anlage  vor Ort dar.  Ein befreundeter Hobbykoch begleitete die Gruppe, so dass nach ausgedehnten Radtouren rund um den Mont Ventoux, durch die Gorges de la Nesque, durch die Dentelles de Montmirail, nach Roussillon und Gordes  und in die Alpilles bei Les Baux exzellent für das leibliche Wohl gesorgt war. Die Redensart vom „Leben wie Gott in Frankreich“  schien wie gemacht für die RSG´ler. Sportlicher Höhepunkt war das erfolgreiche Vorhaben von Patrick Eberhardt und Christian Späth, den von zahlreichen Etappen der Tour de France legendären Mont Ventoux, im Volksmund  „Geant de Provence“ (Gigant der Provence) genannt, an einem Tag von allen drei Auffahrten (Bedoin, Malaucene, Sault) zu bezwingen. Hierbei legten sie 180 km und ca. 4500 Höhenmeter zurück und dürfen sich als Mitglieder des „Club des cingles du Mont-Ventoux“ bezeichnen. Auch der älteste Teilnehmer der Gruppe, Adolf Ritter aus Greffern, ließ es sich mit 76 Jahren nicht nehmen, den Ventoux von der schwierigsten Seite, von Bedoin, hinaufzufahren.


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www.clubcinglesventoux.org