Jahreshauptversammlung 2024

Am 20.April kamen die Mitglieder der RSG in der Mosquitobar am Erländersee zusammen, um die turnusgemäße Jahreshauptversammlung abzuhalten.
Nach einem launigen Rückblick auf die vielen sportlichen und gemeinschaftlichen Ereignisse im vergangenen Kalenderjahr durch den ersten Vorsitzenden Jochen Klebsch, der durch eine Bildergalerie ergänzt wurde, gaben der Kassier und die Kassenprüfer einen Einblick in die Vereinsfinanzen. Der beantragten Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft stimmten die Anwesenden einstimmig zu.

An die beiden aus privaten Gründen aus dem Vorstand ausscheidenden Boris Ramsteiner und Martin Schmidt gingen ausführliche Dankesworte für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit.

Leo Senski, der zum Wahlleiter bestimmt wurde, führte dann die Neuwahlen durch. Der aktuelle Vorstand der RSG setzt sich zusammen aus Jochen Klebsch, erster Vorsitzender, Michael Jenc, zweiter Vorsitzender, Karl-Heinz Kolberg, Kassier, Thomas Senski, Schriftführer, Christian Rothe, Material, Christian Veit, Rennsport, Christian Späth, Öffentlichkeitsarbeit, Alexandra Karcher, Alexander Wolf, Tobias Pflug und Christoph Schrod (Beisitzer). Als Bindeglieder zu den älteren Mitgliedern unterstützen Helga Klebsch und Peter Papp die Vorstandschaft.

Zu Kassenprüfern wurden wieder Frank Rüdiger und Danny Grusch gewählt.

Als Vereinsmeister 2023 wurden geehrt: Vereinsmeister Straße Christoph Schrod (2.v.l); Vereinsmeister Ü50 Jörg Karcher (2.v.r.); Vereinsmeister Triathlon Andreas Götz.

Beginn der Ausfahrten 2024

Nach der Zeitumstellung findet ab dem Dienstag nach Ostern wieder das Dienstagstraining statt. Treffpunkt ist das „Gymnasion“ in der Dr.-Schleyer-Str. in Rastatt.
Im April, August, September und Oktober starten wir um 17:30 Uhr, in den Monaten mit „i“ (Mai, Juni, Juli) um 18 Uhr.
Je nach Zahl und Leistungsvermögen fahren wir in zwei bis drei Gruppen (an manchen Dienstagen wird es eine Damengruppe geben).
Gäste sind herzlich willkommen!

Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien…..

….so hätte vermutlich ein in den 90er Jahren bekannter Fußballprofi das Motto der diesjährigen Faschingswoche zusammengefasst. Nachdem in den vergangenen sieben Jahren regelmäßig Spanien unser Ziel war, sollte dieses Mal etwas Abwechslung geboten werden. Als einziges italienisches Flugziel, das im Februar vom Baden Airpark bedient wird, einigermaßen weit im Süden liegt und eine brauchbare Infrastruktur zu bieten hat, kam Bari bzw. das südlich gelegene schöne Städtchen Monopoli infrage

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Zwölf Radsportler (fast) aller Leistungs-, Alters- und Gewichtsklassen wollten mit, was die Logistik vor einige Anforderungen stellte. Hotels in entsprechender Größenordnung und Lage waren in dieser absoluten Nachsaison noch geschlossen, so dass wir uns für das Konzept von „Albergo Diffuso“ entschieden, die mehrere gut ausgestattete Ferienwohnungen rund um die zentrale Rezeption und das Frühstückscafé mitten in der Altstadt von Monopoli vermitteln.

Bereits die erste Fahrt mit den drei Mietwagen vom Bari Airport gab uns einen Vorgeschmack darauf, was Wetter und Straßen in den nächsten Tagen für uns bereithalten sollten: Es war recht kühl, windig und auch etwas regnerisch und die Straßen zum Castell del Monte, eine der zahlreichen Weltkulturerbestätten in der Gegend, präsentierten sich dramatisch schlecht.

Am Nachmittag erhielten wir dann die Carbon-Leihräder von „Probike Monopoli“, die in den nächsten Tagen einiges auszuhalten hatten. Die Straßenverhältnisse führten zu Reifenpannen, rutschenden Sattelstützen und einer gebrochenen Vorbauklemme.

Prinzipiell handelt es sich um diesen Abschnitt der Apulischen Küste mitsamt Hinterland um eine sehr schöne Ecke, die durch ihr welliges Profil, die vielen kleinen, verkehrsarmen Straßen und die zahlreichen mittelalterlichen Städtchen ideal für Rennradfahrer sein könnte, wenn die Straßen besser wären und weniger Müll herumliegen würde. Die Diskrepanz zu den sehr sauberen, gepflegten Innenstädten lädt zur Vermutung ein, wohin die Müllabfuhr den Abfall nach getaner Arbeit bringt 😉

Wir fuhren an den folgenden Tagen mehrmals die verschiedenen Anstiege zur Hochebene (ca 450 hm) hinauf und hinunter, ins Valle d´Itria, in den Selva di Fasano und in die Trulli-Stadt Alberobello. Zurück ging es dann meist einige Kilometer am Meer entlang. Auch sehenswert und einen Kaffeestop wert war die Stadt Polignano auf einer Steilklippe. Zufällig gab es kurz vor unserer Reise in einem Rennradmagazin einen Reisebericht über die Region samt mit Komoot verlinkten gpx-Routendaten. Eine dieser Routen wollten wir nachfahren, was uns um eine Erfahrung reicher gemacht hat: Traue nur den Strecken, die du selbst erstellt hast. Mehrmals führte diese beworbene Strecke ins Niemandsland und erforderte so viel Improvisation, dass die Haupgruppe erst nach Einbruch der Dunkelheit in Monopoli ankam. Dies tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch und spätestens im Ristorante bei Vino, Pizza und Pasta war es ein gelungener Tag!


Neben den vielen Radkilometern und Kalorien in flüssiger und fester Form gab es auch immer wieder die Möglichkeit noch etwas Kultur mitzunehmen. Am Tag vor der Abreise machte sich eine Gruppe nach einer etwas kürzeren Radtour mit den Autos auf den Weg in die Stadt Matera, mit ihren Tausende Jahre alten Höhlenwohnungen ebenfalls Weltkulturerbe und Schauplatz der Eingangsszene des letzten James-Bond-Films („Keine Zeit zu sterben“).

Paarzeitfahren auf der Rheinuferstraße am 18.Juli um 19:00 Uhr

Auch in diesem Jahr wird dieses spezielle Kult-Event wieder an der Staustufe Iffezheim stattfinden! 27 flache Kilometer nach Greffern und zurück sind die Challenge für die Zweierteams, die im Minutenabstand voneinander auf die Strecke geschickt werden.

Dass bei dieser Veranstaltung nicht nur die reine Fahrzeit ermittelt wird, sondern eine Wertungszeit, in der es je nach Geschlecht, Alter und Rennlizenz Bonus- und Malussekunden gibt, macht dieses Training besonders reizvoll.

Die Schnellsten der Vorjahre fuhren zwar an die 50 km/h im Schnitt, mussten aber meist andere in der Wertungszeit vorbeiziehen lassen.

Diese Trainigsfahrt mit individueller Zeitmessung findet im normalen Straßenverkehr auf eigenes Risiko statt! Die Anmeldung kann ab ca eine halbe Stunde vor dem ersten Start vor Ort erfolgen.

Hier die Regularien: Einzel- und Paarzeitfahren | RSG Ried Rastatt e.V. (rsg-ried-rastatt.de)

Das war der „Nikolauslauf“ 2023

Ergebnisse

Hier die Ergebnisse der drei Läufe (21900 Meter, 9900 Meter, 3300 Meter)

Bildergalerie

Das ist der Link zu den Bildern:

Bildergalerie Nikolauslauf ansehen (655 Fotos)

Urkunden

Auch in diesem Jahr können wir Urkunden für alle Läufer online anbieten. Bitte einfach die Startnummer eingeben und schon wird Deine Urkunde angezeigt.

Startnummer:

Laufbericht

Bei optimalen Bedingungen konnten die Veranstalter der RSG Ried Rastatt und der Laufwelt um die 150 Läuferinnen und Läufer aus der Region und weiter weg (Südpfalz, Karlsruhe, Ortenau, Heidelberg) auf die drei Laufstrecken schicken. Das waren glücklicherweise wieder ein paar Sportlerinnen und Sportler mehr als im Vorjahr, aber leider immer noch deutlich weniger als zu den Zeiten vor der Pandemie. Erfreulich war die große Teilnehmerzahl der Laufgruppe des Fitnesscenters Gymnasion, dem die Veranstalter freundschaftlich verbunden sind.

Hier die Siegerinnen und Sieger sowie die Altersklassenplatzierungen der Läufe:
21900 Meter Frauen:

  • Gesamtsiegerin Ellen Roland vor Sarah Hantsche und Laura Müller
  • W20: 1. Ellen Roland
  • W30: 1. Sarah Hantsche 2. Laura Müller 3. Aileen Mavi
  • W50: 1.Gabriele Kölmel

21900 Meter Männer:

  • Gesamtsieger zeitgleich Christian Keller und Benjamin Loff vor Sasa Ostoin
  • M20: 1. Christian Keller 2.Benjamin Loff 3. Lino Seiffert
  • M30: 1. Sasa Ostoin 2. Ghislain Erhard 3. Manuel Zimmermann
  • M40: 1. Jose Rohmer 2. Sebastian Bold 3. Javier Sanchez
  • M50: 1, Ivan Kobanka 2. Denis Richter 3. Artur Niedhardt
  • Ü60: 1. Roland Kessler 2. Bernd Kupet 3. Steffen Weinert

9900 Meter Frauen:

  • Gesamtsiegerin Carmen Scharpfenecker vor Anna-Luisa Grimm und Carmen Ohr
  • UW20: 1. Linnea Wendt 2. Jolene Hagel
  • W20: 1. Anna-Luisa Grimm 2. Katrin Schölle 3. Judith Aberle
  • W30: 1. Carmen Ohr 2. Sabrina Hatz 3. Franziska Hecklinger
  • W40: 1. Carmen Scharpfenecker 2. Tina Brust 3. Nadja Kapps
  • W50: 1. Christine Holdermann 2. Anja Fernbach 3. Simone Kisitzky
  • WÜ60: 1. Karin Weingärtner 2. Petra Peters 3. Gudrun Engl

9900 Meter Männer:

  • Gesamtsieger Florian Pfeifer vor Benjamin Merkel und Stefan Klein
  • UM20: 1. Kilian Wendt
  • M20: 1. Niclas Huber 2. Mario Ruf 3. Florian Becker
  • M30: 1. Florian Pfeifer 2. Benjamin Merkel 3. Stefan Klein
  • M40: 1. Patric Burger 2. Knut Bergmann 3. Wolfgang Neuweiler
  • M50: 1. Klaus Kohm 2. Arnold Smuda 3. Oliver Apostini
  • MÜ60: 1. Klaus Köppel 2. Reiner Frank 3. Thierry Schuler

3300 Meter Frauen:

  • Siegerin Sonja Großmann vor Katharina Hommen und Margareta Luppa

3300 Meter Männer

  • Sieger Björn Treyer vor Jonathan Dieck und Ilyas Kasapoglu

(aufgrund der geringen Teilnehmerzahl hier keine Nennung der Altersklassenwertung)


Kaiserstuhl, die Zweite….

Nachdem der Saisonabschluss im vergangenen Jahr so unkompliziert und erfolgreich verlaufen war, entschied man sich, dieses Projekt in größerer Runde noch einmal anzugehen und auszuweiten. Dank der tollen Organisation von Alexandra und Fleur war die Stimmung unter allen Beteiligten von 1,5 bis 57 Jahren von Beginn an ausgelassen und entspannt. Die mehr als günstige Wetterprognose tat das Übrige.
Am Freitag um die Mittagszeit startete ein ansehnlicher Tross mit den Rennrädern, um entlang des Canal du Rhone au Rhin zum Ziel in Ihringen zu gelangen. Die Familien und länger Berufstätigen kamen mit dem Auto an und organisierten bei der örtlichen Winzergenossenschaft den Einkauf für das „Picknick“ am folgenden Wandertag. Danach war auch für einen Teil dieser Gruppe eine kleine Radtour über ein paar Anstiege in der Umgebung drin. Abends wurde dann in „Gerharts Strauße“ in Sasbach zünftig gespeist und getrunken.

Am Samstag führte uns der „Präsi“ auf Wanderwegen rund um die Schelinger Höhe. Dabei gab es dann das bereits erwähnte Picknick 😉 Die Wandertour war nicht ohne und verlangte vor allen den „Kurzen“ einiges ab, was sie aber toll meisterten. Wer nach dem Ausklang in „Heidis Küfer“ den Abend beendete, hatte offenbar den Hinweis im Hotel: „Ab 22 Uhr bitte die Ruhestörung beachten“ nicht wahrgenommen oder ignoriert. Nicht so die Jungs aus dem Gin-Zimmer, denen man bei der Heimfahrt am nächsten Tag durchaus einige Formschwächen anmerken konnte.


Die Heimreise gestaltete sich für die Radgruppe durchaus anspruchsvoll: Über den „Texaspass“ (Auf dem Eck) ging es in Richtung Lahr, von dort über den Schönberg nach Biberach und weiter in die Ortenauer Weindörfer, bevor es über die Durbacher Steige und Ringelbach flach nach Hause rollte. Über die meisten der 145 km machte „Schrotti“ den Windschatten und das Tempo. Auch die Damengruppe drehte im Kaiserstuhl noch eine schöne Runde, bevor es mit den Autos nach Hause ging.

Ebersteinburg-Bergzeitfahren 2023

Hier die Sieger der verschiedenen Klassen:

Hier die Fotos der Veranstaltung:

Zur Bildergalerie „Bergzeitfahren 2023“

Wie jedes Jahr am ersten Tag nach den Sommerferien trafen zahlreiche Radsportbegeisterte an der „Förcher Kreuzung“ ein, um sich im Kampf gegen die Uhr hinauf nach Ebersteinburg zu beweisen. Insgesamt waren es 38 Sportlerinnen und Sportler, die zum Teil weite Anfahrtswege auf sich nahmen, um bei besten Wetterverhältnissen im Minutentakt den schweren, weil unrhythmischen Anstieg zu bewältigen.
Tagessieger wurde Andres Crivellin, dessen Spezialtität Bergauffahrten und -läufe sind und der hier bereits mehrfach auf dem Siegerpodest stand. Der promovierte und habilitierte Physiker hatte ein besonders modifiziertes und damit extrem leichtes Rennrad, das bestimmt hilfreich, aber sicher nicht entscheidend bei seiner Siegerzeit von 12:34 war.
Sehr stark fuhren auch Ludwig Hinsken aus Fessenbach und Andreas Schwarzer vom ProCraft Racing Team, die in der Hauptklasse die Plätze 2 und 3 belegten.

Keine Minute langsamer und damit nur 10 Sekunden über der Rekordzeit der Frauen war die Siegerin der weiblichen Hauptklasse, Valerie Moser aus Haslach im Kinzigtal. Sie war bereits Baden-Württembergische Meisterin und Vize-Meisterin in Lauf- und Triathlondisziplinen. Iris Weiss vom ProCraft Racing Team und Mara Keller aus Mühlenbach komplettierten die weibliche Hauptklasse.

Bemerkenswert war die Ausbeute der RSG-Senioren: Alle drei Preise gingen an Fahrer im blau-grünen Trikot (Sieger zum wiederholten Mal Jörg Karcher, zeitgleich auf Platz 2 Ralf Hafermann und Bernd Melchert).

Ebenfalls im Trikot der RSG unterwegs: Artur Drews, Christian Veit (beide sehr stark unter 14 Minuten), Christoph Schrod und Davide Brizzolara.

Zu erwähnen ist noch der älteste Teilnehmer Bernd John aus Rodenbach in Hessen, der mit 74 Jahren in 15:25 Minuten zahlreiche wesentlich jüngere Fahrer hinter sich lassen konnte. Er nimmt regelmäßig an Altersklassen-Meisterschaften teil und war bereits Ü70-Vizeweltmeister im Zeitfahren.

Unser Vorstandsmitglied Alexander Wolf heiratete am vergangenen Wochenende seine Eva – mit RSG-Spalier! Wir gratulieren und wünschen viele schöne gemeinsame Jahre!

Französische Alpen und andere Heldentaten…..

Der Sommer ist die richtige Zeit, um auf dem Rad besondere Dinge zu vollbringen. Der „Ultra-Cyclist“ Tobias Bailer stellte sich der Herausforderung „Dolomitica Plus“, bei der auf einer Strecke von 700 km 20 Alpenpässe zu überwinden waren – non stop! Nach rund 46 Stunden kam er als Achter der Gesamtwertung ins Ziel.

https://bnn.de/mittelbaden/baden-baden/tobias-bailer-aus-baden-baden-bezwingt-20-dolomitenpaesse-ohne-pause

Elmar Petrisor konnte sich durch seine Platzierung (Platz 24 in der Wertung Ü50) beim „Gravel One Fifty“ im niederländischen Roden nach 150 harten Kilometern für die UCI-Weltmeisterschaft qualifizieren.

Wie in den letzten beiden Jahren nahm sich eine bunte Truppe RSG´ler mit dem selbstgewählten Namen „Alpenbummler“ zu Beginn der Ferien ein paar ordentliche Pässefahrten vor. Dieses Mal ging es auf den Spuren der Tour de France in die französischen Alpen.

Nachdem es im Vorfeld einige sturz- und krankheitsbedingte Absagen und dazu eine dramatisch schlechte Wettervorhersage gegeben hatte, konnte man schon fast vermuten, dass diese Fahrt unter keinen guten Vorzeichen stand. Tatsächlich musste der erste Tag auf dem Rad dann auch fast komplett im Regen durchgestanden werden. Im schweizerischen Aigle, dem Sitz der UCI, wurde das letzte Gruppenmitglied, das zwei Tage zuvor mit dem Rad ab Rastatt gestartet war, aufgegabelt, dann ging es über den Col de Forclaz über die Grenze nach Frankreich bis nach Saint Gervais Les Bains.

Aber das Wetter besann sich ab dem Folgetag eines Besseren und bis auf wenige kleine Regenschauer gab es ab sofort überwiegend Sonne und Wärme. Die sehr schöne nächste Etappe ging über den Col de Saisies zum Cormet de Roselend, aber nicht auf der Hauptroute, sondern über den zwar steilen, aber extrem verkehrsarmen Col du Pré. Sehr empfehlenswert!

Am dritten Tag stand die „Königsetappe“ von Bourg Saint Maurice zum 2770 Meter hohen Iseran an. Der Anstieg geht über 50 km und gehört damit zu den längsten in Europa. Leider sind bis Val d´Isere bzw. Lac de Tignes viele Autos, LKWs und Mororräder auf der Straße, so dass sich der Spaß erst ca. 15 km vor dem Gipfel einstellt, dann aber ist das Panorama umso beeindruckender. Mit krummen Beinen mussten wir dann auf die lange Abfahrt in Richtung Saint Michel de Maurienne.

Bei der folgenden Etappe über Telegraph und Galibier gab es dann die ersten Ausfallerscheinungen. Der Regen kam für eine kurze Zeit zurück und im Neunsitzer, der die Etappen begleitete, wurde es zunehmend voller. Genau genommen saßen bei Ankunft in Bourg d´Oisans alle im Bus 😉

Aber nach ordentlicher Nahrungs- und Getränkeaufnahme im Ort und abends dann noch einmal im gemütlichen Garten der Unterkunft waren am Folgetag wieder alle in der Spur und wollten sich den vermeintlichen Höhepunkt, die Fahrt hinauf nach Alpe d´Huez, nicht entgehen lassen. Ja, die 21 Kehren sind ein Mythos, aber die Aussicht ist nicht besonders, der Asphalt eher schlecht, der Verkehr (inclusive E-Bikes) beträchtlich und der Ort Alpe d´Huez keine Schönheit. Trotzdem ist diese Strecke natürlich ein „Muss“, wenn man hier entlang kommt. Aber wesentlich schöner wird es, wenn man weiter über Schafweiden zum Col de Sarenne fährt. Keine Autos, kein Kupplungs- und Bremsengeruch, höchstens ein Viertel der Radlermenge, die zuvor die Kehren gefahren sind, dazu eine atemberaubende Aussicht. Die folgende Abfahrt zum Lac du Chambon ist sehr steil und beansprucht Bremsen und Hände, aber es loht sich definitiv! Wer noch Lust und Körner hat, kann noch hinauf nach Les Deux Alpes fahren. Wir konnten es nicht mehr. Die U-50-Fraktion hatte zum Glück noch bessere Beine und wuchtete sich nach dem Alpe d´Huez-Anstieg noch zum Croix-de-Fer hinauf, um per Rad zum nächsten Etappenort Saint Jean de Maurienne zu kommen.

Am nächsten Tag ging es nur noch um einen würdigen kurzen Abschluss: Die Lacets de Montvernier, ein kurzer serpentinenreicher Anstieg, der durch spektakuläre Luftaufnahmen während einer Touretappe Berühmtheit erlangte, da er fast wie Schnürsenkel verläuft.

Unser „Allesfahrer“ Christoph hatte am Ende der Tour dann satte 1000 Kilometer und 16000 Höhenmeter auf dem Tacho.

Paarzeitfahren auf der Rheinuferstraße, Ergebnisse und Bericht

Endlich wieder „Full House“ an der Staustufe! 35 Paare, die sich bei besten Bedingungen in der sehr speziellen Disziplin „Paarzeitfahren“ messen wollten, scharten sich um den Anmeldetisch, einige davon mit speziellem Material, das dem der Tour-de-France-Fahrer nicht viel nachstand. Neben diesen gab es allerdings auch einige Hobbyfahrerinnen und -fahrer, die mit ihren normalen Alltagsrennrädern auf die Strecke gingen. Manche legten Anreisewege von mehr als 100 km zurück, um bei dieser Feierabend-Trainingsveranstaltung dabei zu sein..

Dass bei dieser Veranstaltung nicht die reine Fahrzeit, sondern eine Wertungszeit, in der es je nach Geschlecht, Alter und Rennlizenz Bonus- und Malussekunden gibt, im Vordergrund steht, hinderte einige ambitionierte Radsportler nicht daran regelrechte Fabelzeiten einzufahren. Einen Allzeitrekord stellten die Offenburger Pirmin Benz und Maximilien Müller auf, die die 27 km lange Strecke in 32 Minuten und 18 Sekunden befuhren (das entspricht einem Schnitt von 50 km/h). Ebenfalls sehr schnell waren die in unserer Region bekannten Radsportler Ben Witt und Daniel Debertin, die 33 Minuten und 17 Sekunden benötigten.

Die beste Wertungszeit erreichten Bernd John und Wolfgang Lenhardt aus Hessen, die trotz ihrer über 70 Jahre eine Zeit hinlegten, die nicht viele der jüngeren schafften. Bernd John war 2022 Vizeweltmeister in seiner Altersklasse.

Auf dem zweiten Platz landeten Patrick Longhin und Rainer Hoke von den Sportfreunden Forchheim, gefolgt von David Zipf und Jochen Lehmann.


Das bestplatzierte Team der RSG waren Jörg Karcher / Christian Späth auf Platz 5. Für die RSG waren noch Christoph Schrod/Ramon Richer, Frank Wagner/Bernd Melchert und in einem Mixed Team Patrick Weber am Start.

Hier die Fotos und Ergebnisse:

Link