Unser U23-Elitefahrer Leon Uhrig nahm am 14. August an den baden-württembergischen Bergmeisterschaften in Fellbach teil. Im vergangenen Jahr konnte er diesen Wettbewerb in der Juniorenklasse für sich entscheiden, in diesem Jahr reichte es über die deutlich längere Distanz (der anspruchsvolle Rundstreckenkurs wies insgesamt 79 km auf) in einem starken Teilnehmerfeld für Platz 23.
Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch Erwin Hickl, der uns immer mal wieder bei den Trainingsausfahrten begleitet. Er wurde bei den Masters 4 baden-württembergischer Bergmeister.
Am selben Wochenende beendete Christian Veit seine zweijährige Rennabstinenz und startete beim MTB-Marathon in Neustadt an der Weinstraße, die als eine der schönsten, aber auch schwersten Strecken gilt. Auf der 51 km langen Runde waren 1200 HM und fast ausschließlich Singletrails zu überwinden. Sandige, trockene Streckenabschnitte, Wurzeln und Steintreppen verlangten den Sportlerinnen und Sportlern alles an fahrtechnischem Können ab. Christian Veit konnte in 2,28 Stunden sei persönliches Ziel unterbieten und erreichte in der Altersklasse Masters 2 einen tollen siebten Platz.
Lange bergauf – dies war das Motto des „Everestings“, das Tom Merkel und Markus Neutag Anfang August durchführten. Sie fuhren von Ottenhöfen über Seebach so oft hoch zum Ruhestein, bis der Tacho die 9000 Höhenmeter überschritten hatte. Dafür benötigten sie 15 Stunden und fuhren 300 km.
Eine Nummer kleiner, aber immer noch bemerkenswert ist die Strecke, die der „sechsfache Freiolsheimer“ von den Teilnehmern abverlangt. Jörg Karcher und Christian Veit waren diesmal am Start und legten bei den sechs verschiedenen Auffahrten 3500 hm und 153 km zurück.
Archiv für den Monat: August 2022
Alpenbummler wieder auf Tournee
In der ersten Augustwoche starteten neun Alpenbummler zu einem Kurztrip nach Andermatt. Genau genommen saßen nur sechs Rennradfreaks in den beiden gut gepackten Dienstfahrzeugen, denn „Schrotti“ war bereits mit dem Rad auf dem Weg in Richtung Alpen, Bernd hatte seine Anfahrt mit dem Zug geplant und Thomas konnte erst einen Tag später anreisen.
Der Staumelder meinte es einigermaßen gut mit uns und wir konnten vor dem Tunnel (und damit vor dem Stau) fast unbehelligt nach Amsteg abbiegen und die Passstraße nach Andermatt nehmen.
Unsere Unterkunft war wie in den Vorjahren das „Basecamp“, in dem außer uns nur noch zwei weitere Besucher untergebracht waren, so dass wir im Prinzip das ganze Haus in Beschlag nehmen konnten.
Für den ersten Tag einigte man sich auf eine „Einrollrunde“ zur Göschneralp, was angesichts der Temperaturen eine mehr als schweißtreibende Angelegenheit war. Es handelt sich dabei um eine sehr wenig vom Autoverkehr frequentierte Stichstraße von Göschenen hinauf zu einem Stausee mit tollem Panorama. Sehr interessant war dann auch der Rückweg über den neuen Radweg durch die Schöllenen-Schlucht hinauf nach Andermatt. Die neue Radwegplanung, die zum Teil auf die Galerien führt, ist spektakulär.
Pünktlich zum Risotto-Abendessen tauchte dann Schrotti auf, allerdings in recht miserablem Zustand. Anscheinend hatte er während der Radanfahrt zwei Tage lang zu fest in die Pedale gedrückt. Mit Einbruch der Dunkelheit kam dann auch Bahn-Bernd zur Gruppe.
Es fehlte also nur noch der „General“ Thomas, der diesen undisziplinierten Haufen ordentlich auf Vordermann bringen sollte. Er erschien pünktlich zum Frühstück, ließ antreten, inspizierte das Material und befahl das Aufsatteln zur Susten-Grimsel-Furka-Runde. Diese 120 km mit 3500 HM hatten es in sich, vor allem bei den unverändert heißen Temperaturen. Selbst auf den Passhöhen war eine Windweste unnötig. Nur Küchenchef Arne zog es unter fadenscheinigen Gründen vor den Furka von der Westseite zu fahren und nicht mit auf die Runde zu kommen. Wenigstens war die Küche bei Ankunft der Hauptgruppe tipptopp.
Am nächsten Tag waren manche Beine dann bereits merklich schwerer geworden und die Diskussion über das Tagespensum dauerte eine Weile, bis der General ein Machtwort sprach: „Große Runde, ihr Luschen!“ Das hieß: 155 km Oberalppass, Lukmanier und Gotthard über die Tremola, wieder an die 3500 HM. Arne und der Pressewart hatten sich daraufhin freiwillig zum Küchendienst abgemeldet, was sich noch als weise Entscheidung herausstellen sollte. Sie fuhren nach getaner Arbeit hoch zum Gotthard, trafen dort auf Jürgen, der aus der Hauptgruppe desertiert war, inspizierten die legendäre Kopfsteinstraße nach Süden und kamen gerade vor den ersten Regentropfen im Basecamp an.
Die anderen erfuhren in der Zwischenzeit einen Wettereinbruch von der härteren Sorte: Von 37 auf 12 Grad, strömender Regen, Gewitter. Müllsäcke aus dem Supermarkt ersetzten nicht eingepackte Regenjacken. In teilweise desolatem Zustand und völlig durchnässt trafen die Fahrer mehr oder weniger einzel im Basecamp ein und wurden mit warmem Tee versorgt. Das opulente Käsefondue am Abend (alle Zutaten aufgrund des schweizer Preisniveaus selbstverständlich aus D importiert) ließ die Stimmung dann wieder steigen.
Am nächsten Morgen verhießen weder Beine noch Wolken Gutes, so dass recht schnell klar war, dass außer dem Packen und Heimfahren keine sportlichen Aktivitäten stattfinden würden.
Leon Uhrig steigt zur Elite auf
Durch einen vierten Platz beim Rundstreckenrennen in Offenburg-Fessenbach steigt unser U-23-Fahrer Leon Uhrig, der seine Bundesliga-Rennen im Trikot des Teams von Wheelsport-Metropol Racing absolviert, zu den Elite-Amateuren auf.
Am kommenden Sonntag wird er für die RSG bei den Baden-Württembergischen Bergmeisterschaften in Fellbach antreten. Nach seinen Sieg im Juniorenwettbewerb im vergangenen Jahr ist Leon eine gute Platzierung zuzutrauen!
Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg!