Leider hatte der Wettergott etwas dagegen, dass nach der Rekord-Voranmeldezahl von 76 Teilnehmern auch tatsächlich entsprechend viele Fahrer an den Start kamen. Wobei es sich dann doch noch über 40 Unerschrockene nicht nehmen ließen bei wirklich widrigen Bedingungen (8 Grad, Regen, oben in den letzten Kurven kräftiger Wind) eine gute Zeit auf den nassen Asphalt zu zaubern. Zuschauer und Stimmungsmacher waren nachvollziehbar nur spärlich anwesend.
Unter den Fahrerinnen und Fahrern waren einige „Hochkaräter“, die zum Teil weite Anfahrtswege auf sich nahmen, um bei unserem Kult-Event auf die ersten Plätze zu fahren. Erwartungsgemäß konnte Daniel Debertin seinen Sieg von 2018 wiederholen, wenn auch mit einer etwas längeren Fahrtzeit. 12 Minuten 12 Sekunden sind bei diesen Wind- und Wetterbedingungen eine wirklich tolle Leistung! Nicht viel länger (12:26) benötigte unser Juniorenfahrer Leon Uhrig auf Platz 2, der zwischen zwei Rennterminen um Deutsche Meisterschaften das Heimspiel, das ihm den Vereinsmeistertitel der RSG einbrachte, zur Bestätigung seiner Form nutzen konnte. Auf dem dritten Platz konnte sich Stefan Oettl aus Bayern einreihen, einer der besten Radmarathonfahrer Deutschlands. Ganz überlegen gewann Hannah Fandel von der professionell geführten Damen-Bundesligamannschaft „Team Stuttgart“ die Damenwertung – mit tollen 13:46 war dies vermutlich die schnellste Zeit, die bei unseren Bergzeitfahren je von einer Frau gefahren wurde.
Zu erwähnen ist noch der 70-jährige Bernd John, der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach aus Hessen anreiste und mit einer Zeit von 15:48 vielen deutlich jüngeren Fahrern das Nachsehen gab.
Für manche war die schweißtreibende Fahrt hinauf nach Ebersteinburg ein richtiggehendes Familienevent: Dirk Debertin, Vater des Siegers Daniel, konnte den ersten Platz in der Seniorenwertung erringen. Von der RSG Offenburg-Fessenbach gingen gleich vier Mitglieder der Familie Hund an den Start. Mutter Inge wurde schnellste „Seniorin“. Und aus Bischweier waren drei Fahrer der Familie Jungmann am Start, die auch gleich noch Werbung für klassische Rennräder aus den 80er Jahren machten.
Für die RSG starteten außer Leon Uhrig noch Jörg Karcher und Elmar Petrisor.
Mit einem Klick auf den Link findet ihr eure gefahrene Zeit:
2020_RSG-Bergzeitfahren
Hier geht es zur Bildergalerie:
Bilder Bergzeitfahren 2020
Archiv für den Monat: September 2020
Jugendfahrer Adrian Götz gut im Rennen
Während in unserer Region die Radrennen noch nicht wieder aufgenommen werden, sind auf der anderen Rheinseite wieder Kriterien und Rundstreckenrennen möglich – allerdings unter strengen Auflagen für Fahrer und Zuschauer. Grund genug für unsere aktiven Rennfahrer, ihre Form dort unter Beweis zu stellen!
Beim „Grand Prix de Soulz-sous-Fôrets“ starteten die U-17-Jugendlichen bei starkem Wind in einen anspruchsvollen Rundkurs und hatten am Ende 70 km und 980 hm in den Beinen. Adrian Götz kam auf Platz 14. Von den über 60 Gestarteten erreichten knapp 40 das Ziel. Im Rennen der Elite über 117 km stand ein großes, international besetztes Feld am Start, darunter unser U-19-Fahrer Leon Uhrig. Leider hatte er schon früh Probleme mit seinen Kontaktlinsen und musste das Rennen aufgeben.
Beim Critérium de Sélestat musste sich Adrian Götz bei strömendem Regen durch eine regelrechte Wasserschlacht kämpfen und wurde am Ende mit einem starken fünften Platz belohnt.
Auch eine Woche später konnte sich Adrian wieder bei einem Rennen im Nachbarland zeigen. In Erstein wurde er Dritter bei den Cadets 1 (U17 älterer Jahrgang), was bemerkenswert ist, da Adrian noch dem jüngeren Jahrgang angehört.