Nach einer Pause im letzten Jahr konnte Rastatt wieder ein Radrennen der Elitefahrer erleben.
Im Rahmen des Sparkassen-Cup, dessen erster Lauf in Baden-Baden-Steinbach stattfand, wurde in Rastatt der zweite und dritte Lauf in Form eines Ausscheidungsfahrens und eines Kriteriums ausgetragen.
Im roten Trikot der Sparkasse ging als Sieger des ersten Laufes der Pfälzer Michael Gannopolskij vom Team Erdinger Alkoholfrei an den Start.
Während des Ausscheidungsfahrens ging es nach einigen Einführungsrunden immer wieder eng her am Zielstrich, da für den letzten, der ihn überquert, das Rennen beendet war. Jeder versuchte sich demnach noch irgendwie an dem vor ihm Fahrenden vorbeizuschieben. Am längsten halten konnten sich die beiden Fahrer Michael Gannopolskij und Kai Hliza. Hliza hatte am Ende im Sprintduell der beiden die Nase vorn und konnte somit das Ausscheidungsfahren für sich entscheiden. Derweil konnte Gannopolskij seine Führungsposition im Sparkassen-Cup aber weiter ausbauen. Die Rastatter Farben wurden hier würdig vertreten von Christian Veit, der nur 7 Fahrer weiter ziehen lassen musste, was einen 8. Platz bedeutete.
Das Rennen der Junioren litt leider unter einem erheblichen Teilnehmermangel. Um den angereisten Teilnehmern dennoch eine sinnvolle Wettkampfteilnahme zu ermöglichen wurde das geplante Kriterium kurzerhand zu einem Omnium umfunktioniert.
Dieser bestand aus einem Zeitfahren, in dem jeder Fahrer 2 Runden zu absolvieren hatte. Anschließend traten die Fahrer in Zweiersprints gegeneinander an , um dann schließlich noch ein 10 Runden-Temporennen auszutragen. Obwohl es nur wenige Teilnehmer waren, wurde ein schnelles Tempo gefahren, schließlich gab es auch einige Prämien zu erhaschen, um sich das Taschengeld aufzubessern. Als beste Fahrer wurde am Ende Jonas Barnick (RSV Staubwolke Haslach) vor Andreas Hoffmann (RMV Langhurst) und Lukas End (ebenfalls Haslach) auf dem Podium geehrt. Der Rastatter Fahrer Christian Müller wurde guter 5. Hier machte sich noch die fehlende Rennerfahrung bemerkbar, war dies doch erst sein erstes Radrennen.
Im abschließenden Kriterium der Männerklasse stand schließlich ein Fahrerfeld am Start, welches eine hohe Leistungsdichte aufweisen konnte. Dominiert wurde dieses Rennen erwartungsgemäß vom zahlenmäßig überlegenen Team Möbel Ehrmann aus der Pfalz. Nachdem anfängliche Abstimmungsschwierigkeiten für kopfschüttelnde und fast schon verzweifelte Trainer sorgten, konnten sich die Teamfahrer aber nochmals am Riemen reißen und haben dann schulbuchmäßige Zusammenarbeit demonstriert.
Am Ende wurden sie mit Platz 1 und 2 im Kriterium belohnt. Der Sieg ging an Patrick Nuber vor Kai Hliza (beide Team Möbel Ehrmann) und Thomas Liener (Team Jäger und Keppel-Wippotect). Durch seinen zweiten Platz im Kriterium und der Tatsache dass Michael Gannopolskij im Kriterium „nur“ auf dem 12. Platz landete, konnte Hliza auch die Gesamtwertung um den Sparkassen-Cup für sich entscheiden.
Text: M. Jenc
Fotos: C.Späth